Museo Aspero Caral Kultur
27.04.2019 Aspero, der Fischerort der Caral Kultur, der ältesten Kultur auf dem Amerikanischen Kontinent, die Städte gebaut hat. Die Caral Kultur hat vor über 5000 Jahren bereits Städte erbaut, die wohlorganisiert waren und intensiven Handel bis über die Anden hinweg betrieben.
Es gibt zwei bekannte archäologische Fundorte, der eine ist die Stadt Caral, die aber ohne 4×4 praktisch nicht erreichbar ist. Eine Flussdurchquerung kommt mit unserem Wohnmobil leider nicht in Frage. Der zweite Fundort ist Aspero an der Küste.
In Aspero befand sich der Fischerort, der auch Caral mit Nahrung aus dem Meer versorgte. Neueste Erkenntnisse zeigen sogar, dass auch an der Küste intensiv Landwirtschaft betrieben wurde. Die Erkenntnisse sind noch so neu, dass sie im Museum noch gar keine Erwähnung finden.
Wir hatten großes Glück mit unserer Ankunft, denn als wir ankamen wurde gerade ein Festival zu Ehren des 14. Jahrestags der Entdeckung Asperos gefeiert. Der Eintritt war frei und es gab viele Buden mit lokalen Spezialitäten, Theateraufführungen, Drachensteigen und einer Fahrradverlosung für die Kinder. Wir waren die einzigen Ausländer am Platz und fielen dementsprechend auf.
Das Museum ist toll gemacht, unheimlich informativ und die meisten Exponate sind in Spanisch und Englisch beschrieben. Es gibt Modelle von der gesamten Anlage und viele Schaubilder. Diese uralte Kultur war wohlorganisiert und hatte erstaunliches Wissen.
Wir haben uns das Museum sehr genau angesehen und den Trubel genossen. Es gab auch Kochvorführungen und da wir auffielen wie bunte Hunde wurden wir eingeladen für das Fernsehen eine Verkostung vorzunehmen und ein paar Fragen zu dem vorzüglichen Gericht zu beantworten. Anschließen hatten wir noch ein sehr nettes Gespräch mit einem Vertreter des Produktionsministeriums. Definitiv, Fischgerichte können sie, die Peruaner!
Interessanterweise gab es keinen Eintrag zu diesem tollen Museum und der Ausgrabungsstätte in IOverlander. Scheinbar war noch kein Reisender hier. Das haben wir natürlich geändert, denn dieser Ort verdient mehr Besucher.
Wer Lust hat kann auch die Ausgrabungsstätte selbst besuchen, wir haben dieses Mal verzichtet, da wir im Moment ein wenig zu viele Ruinen gesehen haben. Wir kommen aber definitiv wieder!
GPS Daten der Site: -10.810777, -77.742982
Für alle, die gerne einmal die Peruanische Küche probieren möchten hier der Link zum „Programa Nacional A Comer Pescado“ des Ministerio de la Production. Auf der Website gibt es eine Fülle von Gerichten zum Nachkochen. Achtung: Die Website hat bisher kein HTTPS Zertifikat, aber mit HTTP (ungesichert, Browserwarnung ignorieren bzw. im Firefox auf Erweitert > zur unsicheren Site) läuft sie.