25.01.2019 Heute besuchen wir die Jesuitenmission San Cosme y Damián in Paraguay. Es ist unglaublich heiß, wir zerfließen förmlich. Ohne Klimaanlage keine wirkliche Chance. Wir hatten dann sogar noch sehr nette Begegnungen, u.a. mit dem Bürgermeister, der uns eine SIM-Karte besorgte. Er suchte telefonierte auch bis Asuncion, um jemanden zu finden, der eine Klimaanlage ins Auto einbauen könnte. Leider gibt es aber nur Split-Klimaanlagen und der Aufwand ist uns dann doch zu groß. Also weiter schwitzen.

Zur Jesuitenmission:
Die Jesuitenmission von San Cosme y Damian ist eine einzigartige zweistöckige Architektur, in der die Decke mit mehreren Originalgemälden noch erhalten ist. Diese Mission war das wichtigste astronomische Observatorium der Kolonialzeit in Südamerika, wo die Jesuiten ihre Teleskope und Quadranten aufstellten. Die Mission befindet sich im Departamento Itapúa , vor dem Fluss Paraná und 342 Kilometer von der Stadt Asunción, der Hauptstadt Paraguays, entfernt. Es liegt auch in der Nähe der Stadt Ayolas im Departement Misiones und in der Nähe des Nationalparks Atinguy.
Die Gründung der Missionen erfolgte durch die Gesellschaft Jesu. Die Mission wurde 1632 von Pater Adriano Formoso gegründet, der sie zum wichtigsten astronomischen Zentrum Südamerikas machte. Pater Buenaventura Suárez begann 1703 mit Arbeiten und Studien zur Astronomie. Mit Hilfe der Eingeborenen baute er Teleskope, Quadranten und eine Sonnenuhr, die zwar rudimentär, aber genau in ihrer Funktion waren. Mit ihnen führten sie Forschungsarbeiten durch, die in Europa bekannt wurden. Heute gibt es noch eine Sonnenuhr aus diesem wissenschaftlichen Zentrum, die durch ihre Präzision verblüfft. Die Kirche wurde kürzlich für den Gottesdienst mit Bildern von großem Wert rehabilitiert, darunter das von San Cosme und Damián.

Eine sehr schöne Anlage, deren Besuch sich auf alle Fälle lohnt!

GPS-Daten: -27.31717797258873, -56.33119241156181